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Wasserstoff als Treibstoff für den Fuhrpark

Apr 8, 2020 | GEC, Interview, Website

Wasserstoff für Supermarktkette

Der Wasserstoffantrieb biete Vorteile: “Er eignet sich für die Beförderung großer Lasten und ist wieder schnell einsatzbereit”, weiß Nikolaus Fleischhacker vom Tiroler Unternehmen FEN Sustain Systems. Das Unternehmen entwickelt Business-Case-Projekte, die sich um die Themen alternative Antriebe und Energien drehen. Zusätzlich wird das “Green Energy Centers Europe” in Innsbruck geleitet.

Bei der Supermarktkette MPreis soll in Zukunft der Wasserstoff die Alternative zum Dieselantrieb innerhalb der Lieferflotte sein. Die Strategie- und Projektentwicklung erfolgte zusammen mit dem Tiroler EU-Projektpartner FEN Systems im Green Energy Center in Innsbruck.

Fleischhacker weist darauf hin, dass es sich um ein strategisch angelegtes Projekt handelt, bei dem Fuel-Cell-Lastwagen von Hyundai zum Einsatz kommen. Alternative Anbieter würde es derzeit nicht geben, doch schön langsam drängt ernstzunehmende Konkurrenz auf den Markt.

Einsatzschwerpunkt ist der Mehrschichtbetrieb

Später sollen wasserstoffelektrische Lkw ohne Einschränkungen die regionalen Supermärkte in Tirol und darüber hinaus beliefern. Das passe zur Energiestrategie Tirols, so Fleischhacker. Gerade dann, wenn es über die Grenzen des eigenen Bundeslandes hinausgeht, eigenen sich H2-Lastwagen immer noch. Längere Zwischenladungen mit Wartezeiten würden keinen Sinn machen. Aufgeladen wird mit Wasserstoff erst dann, wenn die Fahrzeuge wieder auf dem Fuhrparkgelände zurück sind – solange sollte der Tank reichen.

Ganz abzuschreiben ist der Elektroantrieb mit Li-Ionen-Akku aus den Konzepten aber nicht. „Es geht hier vor allem um Ergänzungstechnologien”, merkt Fleischhacker an und ergänzt: “Wenn sich eine Technologie für den Einsatzzweck nicht eignet, kann die andere verwendet werden.”

06.04.2020 Traktuell.at

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